ich bin echt verzweifelt und da ich in einem anderen Forum nicht wirklich Hilfe bekommen habe, versuch ich es heute mal hier. Wir haben vor vier Tagen ein Frettchen zu uns bekommen, welches mit 3 Jahren nur noch 800g wiegt und laut TA schon eine vergrößerte Niere hat. Es handelt sich hierbei um einen unkastrierten Rüden namens "Danny". Danny sollte bei seiner letzten Besitzerin zur "Zucht" eingesetzt werden, was allerdings nicht geglückt ist (zum glück?!). Als wir zu ihm kammen, lebte er in einem umgebauten Fahrradschuppen und saß da drin ganz allein... Die Besitzerin meinte zwar dass sie den anderen Rüden grade verkauft habe, aber ob dem wirklich so ist kann man ja leider nicht nachvollziehen. Wir hatten an dem Tag - was ziemlich spontan war, da nicht geplant - unsere 3 Stinker eingepackt und fuhren ihn besuchen... meine 3 hatten dann natürlich besseres zu tun, als sich mit Danny zu beschäftigen... Aufgrund seines körperlichen Zustandes, entschieden wir uns dennoch ihn mit zu nehmen. Zu hause angekommen, erkundete erstmal sein neues Heim und die anderen liesen Ihn in Ruhe. Seit dem 2. Tag allerdings gibt es aller 5 min Geschrei, da sich einer von den dreien immer mit ihm anlegt. Wenn er umher läuft springen meine Weiber fast abwechseln auf ihn rauf und hauen dann ab... kommt er ihnen aber hinterher, gibt es wilde Rangellein, Guggern und Quieken. Mit meinem Dicken versteht er sich auch nicht richtig... der schleicht immer um ihn herum und wenn er was macht, was dem Dicken nicht passt packt er sich ihn. Andererseits hat sich mein Dicker aber auch schützend auf ihn gelegt, als wir zum Tierarzt gefahren sind... Erschwerend kommt hinzu, dass mein Dicker fast nicht mehr frisst seit dem Danny da ist... auch eine meiner Weiber frisst nur, wenn sie einen extra Napf bekommt.
Wir haben, um die Situation zu entschärfen, Danny erstmal in einen anderen Käfig getan und geben ihm Einzelauslauf. Mein Rüde frisst seit dem auch wieder... Gestern kam mein Partner auf die Idee, unseren Rüden mit raus zu lassen... dies führte dann zu einem Kapf, bei dem Danny sich übel in dem Nacken unseres Rüden verbiss und es lautes Geschrei und Stinkbomben gab und Danny sich gänzlich entleerte. Wir mussten die beiden dann trennen... und Danny machte nur Theater in seinem Käfig.
Heute Morgen lies ich Danny raus und er läuft nur Guggernd (ziemlich hell) wie ein Maschinengewehr durchs Zimmer, meine 3 Stinker wollten auch raus - aber nach der gestrigen Situation hab ich mich das nicht getraut. Wenn meine 3 Stinker draußen sind, geht mein Rüde immer zu Dannys Käfig und die beiden versuchen sich durchs Gitter zu beisen... auch ein Grund warum ich sie nicht zusammen raus lasse.
Ich hab ein wenig Angst, dass sich das nicht bessert... ich weiß 4 Tage sind nicht viel, aber ist das denn normal das sie so grob zu einander sind? mein Rüde hat auch schon Kratzer auf dem Rücken und Danny fehlt ein kleines Büschel Haare...
Ich hoffe mir kann einer einen Rat geben... GLG und danke schon mal Shoovy
P.S: Ich hoffe nach der Kastration legt sich das ganze - nur aufgrund das er im Moment so abgemagert ist, können wir ihn noch nicht kastrieren lassen...
bitte laßt Danny erst einmal völlig in Ruhe mit der neuen Situation klarkommen. Stellt euch doch mal vor, ihr würdet plötzlich und unerwartet in eine neue Umgebung mit neuen Menschen, neuen Gerüchen, anderen Fretts etc. kommen....dazu noch abgemagert und nicht wirklich "auf der Höhe"....
Wenn Danny nur 800 gr. wiegt, dann ist päppeln, päppeln, päppeln angesagt . Es geht ihm schlecht (zusätzliches Nierenproblem), da sollte man ihn keinesfalls dem Streß einer Vergesellschaftung aussetzen. Also bitte vorläufig die Tiere trennen und ab zum TA zwecks Komplett-Check von Danny. Zum päppeln empfehle ich Convalescense Pulver von Waltham; ihr könnt ihm auch eine Spritzenkur mit Vitamin-B-Komplex gönnen. Bitte unbedingt die Nierenwerte prüfen lassen.
Hallo, ich kann Dir auch nur empfehlen, mit dem armen Danny zum TA zu gehen. Bei dem Gewicht ist da etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Nierenkranke Frettchen können gut mit Renal-Futter und Naturheilkundlichen Medis z.B. Renes-Viscum, Solidago und einem Harnwege Mix (gibt es bei meiner Bachblütentherapeutin) behandelt werden. Du solltest es aber Zeitnah in Angriff nehmen und nicht noch lange warten. Die VG mußt Du erst mal verschieben. Du solltest auch den Käfig separat stellen, damit sie sich nicht sehen. Für den nächsten Versuch der Zusammenführung kann ich Dir dann auch gerne etwas Homöopatisches zusenden, damit habe ich gute Erfolge bei VGs erziehlt. LG und gute Besserung wünscht Birgit
Prima das Du in diesem Forum schreibst es zeigt doch das Du interesse an den kleinen hast. Auch ich schliesse mich den Antworten meiner Vorgänger an.Oberste Premisse ist das Danny zu Kräften kommt und ärztlich Versorgt wird.Ich für meinen Teil lasse meine Neuzugänge immer erstmal ankommen damit sie Zeit haben sich die Gegebenheiten anzuschauen.Du hast doch alle Zeit der Welt keep cool.Hat bei mir auch so 2-3Wochen gebraucht.Meine Neuzugänge es waren ein Freddelspärchen die sich zu meiner vierer Gruppe gesellen sollten.Auch der Neurüde und mein Schröder haben sich die Zähne gezeigt(.Heute sind sie die besten Kumpels)Nach der Kastra ändert sich auch so einiges.Und wenn ich dir dringend raten darf melde dich bitte bei Birgit ich kann wirklich bestätigen das die Homöopathie bei mir bzw den Freddels gewirkt hat.Aber lass den kleinen erstmal ankommen und gesund werden.Alles andere folgt dann nicht so schnell aufgeben Bitte. LG Heidi
Hey danke für eure netten Antworten und die guten Tipps.
@ Birgit: gern komme ich auf dein Angebot zurück, wenn der neue Versuch der VG ansteht
ich werde den kleinen jetzt erstmal völlig ankommen lassen. beim TA war ich schon, der hat mir erstmal ne Wurmkur mitgegeben und am Mittwoch haben wir ein Termin wegen der Niere dann wird er richtig durchgecheckt.
Hallo, gibt es anzeichen für eine Wurmerkrankung? Würmer können natürlich auch ein Grund für dieses geringe Gewicht sein. Aber wenn das so ist, mußt Du Deine anderen Tiere auch behandeln, sie hatten doch Kontakt. Die Globuli für eine erneute VG kosten Dich nichts, Du mußt mir nur rechtzeitig bescheid sagen. Ich hoffe Du berichtest weiter über den Gesundheitszustand von Danny. LG Birgit
Danny hat etwas gegen entwurmen bekommen, da nicht klar war ob er entwurmt wurde oder nicht. Die Mittel hat er aber nicht vertragen (Durchfall) und ich sollte sie heute wieder absetzen. Ich denke, dass die Unterernährung von falscher Fütterung kommt... in seinem Gehege stand ein Eimer mit Wasser, welches nicht sehr frisch war. Außerdem bekamm er Hundetrockenfutter und ab und zu wohl mal ein Kücken. Aber ich beobachte es weiter jedenfalls fängt sein Fell wieder an zu glänzen und er wird langsam wieder munter was sich daran äußert, dass er den frettchentypischen Unsinn im Kopf hat
ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden
und @ Birgit: ich denk ich werd mich nach der Kastra melden, ich glaub vorher wird nicht viel mit der VG?!?
Toll das du die gut gemeinten Ratschläge annimmst.Wenn es Dir, Danny und Deiner Truppe gut tut und ihr euch ne menge Stress ersparen wollt bist du bei Birgit goldrichtig. Auch ich freue mich wenn wir mehr von dir und deinen Freddels hören können. Drücke dir/ Euch die Daumen. LG Heidi
Auch von mir alles Gute und ein Zitat einer Freddel "Expertin": Mit Geduld und Spucke wird das schon
Hatte bei mir auch mehrere Wochen gedauert eh sich mein Neuzugang mit den beiden Einheimischen verstanden hat und nu können die drei nicht mehr ohne sich!!!!
Danny sieht sehr krank auf dem Foto aus. Leider wurde er ohne Befund entwurmt, was zusätzlich eine Belastug für seinen ausgemergelten Körper darstellt. Ist jetzt nicht mehr rückgängig zu machen und Gottseidank habt ihr nach seinem Durchfall damit sofort aufgehört
Habt ihr denn überhaupt einen kompetenten TA, der sich mit Nierenerkrankungen bei Fretts auskennt ? Falls nicht, wendet euch bitte hierhin: Gisela Henke Tel.: 030/331 21 65
Schön, daß ihr Danny dort rausgeholt hat, eine gute Chance besteht immer und wenn ihr ihn weiterhin päppelt, dann wird er sich regenerieren. Da alle Frettchen Kämpfernaturen sind, glaube ich fest daran, daß wir bald ein Foto von Danny mit (fast) doppelter Gewichtsangabe sehen werden
Hallo , ich finde auch, das Danny sehr krank aussieht! Wenn der Weg nach Berlin-Spandau für Euch nicht zu weit ist, kann ich Euch nur empfehlen so schnell wie möglich zu Giesela Henke zu fahren. Sie hat als TA die meiste Erfahrung mit Frettchen und kann ihm sicher weiter helfen. Frißt er den gut? Du könntest ihm als kleine Zwischenmahlzeiten (ich würde ihn alle 2Std. mindesten füttern) z.B. Babybrei ab 4.Monat (Menü) mit ein wenig Wasser verrührt und leicht angewärmt, wenn Du hast das Convalescens Pulver mit rein, oder wenn er mag aufgeweichtes, hochwertiges Trocken u. oder Naßfutter, immer in kleinen , frischen Portionen füttern. Wenn nicht vom Löffel mit dem Finger versuchen zu geben, bis er sich an den Geschmack gewöhnt hat. Du kannst auch noch Öl mit beimischen. Auf jedenfall päppeln und schnellstens zu einem vernünftigen TA mit dem Kleinen. Bei seiner Vorbesitzerin hätte er bestimmt nicht mehr lange durchgehalten. Das hast Du gut gemacht ihn dort rauszuholen!!! LG und viel Glück Birgit
Hmm ... also die Ärztin scheint sehr kompetent in Frettchengesundheit zu sein, allerdings weiß ich nicht, ob ich Danny eine fahrt von über einer Stunde zumuten soll. Er machte heute schon einen recht fitten Eindruck, rennt viel umher und spielt auch schon mit uns. Er ist zwar auch schon ein bissel kräftiger geworden, allerdings fährt er nicht all zu gern Auto und mag die Transportkiste nicht wirklich. Keine Ahnung was er damit für Erfahrungen gamacht habe, denn wenn ich meinen 3 Fretts die Kiste hinstelle gehen sie gleich rein. Ich möchte eigentlich auch erst abwarten, was unsere TA am Mittwoch sagt. Da wird Danny komplett durchgecheckt und wegen seiner Niere geröngt. Sollte sich da allerdings rausstellen, dass er etwas schwerwiegendes hat, würde ich auf jeden Fall den weg nach Spandau in Angriff nehmen. Ich bin eigentlich recht zufrieden mit meiner TA, da diese bis jetzt immer unsere Wussels gut behandelt hat und generell auch viel über Frettchen und evtl. Leiden weiß. Meine Fritten waren da immer gut aufgehoben und auch die Kastras verliefen ohne Probleme.
Zum Thema Futter: Danny bekommt im Moment hochwertiges Trockenfutter speziell für Frettchen und frischen Putenfleisch, sowie Hühnerherzen. Sein Stuhlgang ist auch schon wieder fester und sein Fell hat schon wieder einen leichten Glanz. Das mit dem Babybrei werd ich allerdings Montag auch mal ausprobieren - heut ist ja Sonntag und ich hab keinen im Haus
Ich hoffe echt, dass Danny bald wieder gänzlich auf die Beine kommt und wir ihm ein schönes Leben bei uns ermöglichen können - hab den kleinen Stinker schon richtig ins Herz geschlossen.
Meine größere Sorge sind allerdings im Moment die beiden Fähen, die noch dort sind wo wir Danny her haben. Uns ist es platzmäßig nicht gegeben, um die beiden noch hätten mitnehmen zu können. Die kleine Black Self Fähe sah aber im Gegensatz zu Danny noch recht gut aus und wir haben der Besitzerin geraten, sich doch mal über Frettchen zu informieren und ihr Tipps über Pflege und Ernährung gegeben. Die andere Fähe haben wir nicht gesehen, da diese bei einem inkompetenten Tierarzt wegen Nierensteine sitzt. Ich glaub aber leider auch nicht, dass die kleine Badger Fähe dass dort schafft. Der Tierartz setzt Frettchen Katzen und Hunden gleich und riet deswegen der Besitzerin, dass es ok wär den Frettis Hundebreckis zu füttern... Hm, weiß einer was man da jetzt noch machen könnte? Ich hoffe sie nimmt unseren Rat an und wechselt den TA, der auch der Meinung ist, dass Fähen nicht kastriert werden müssen.