Moin Moin! Bei unserem 2 Jahre alten Joey wurden verdickte Lymphknoten im Abdomen festgestellt. Diese sind deutlich zu ertasten und etwa Taubenei groß. Wobei ich allerdings behaupte, das es schon eher eine kleine Taube sein kann die dieses Ei gelegt haben müsste. Außerdem ist es ohne eine weitere Blutuntersuchung schon ganz eindeutig, daß es sich um einen entarteten Lymphknoten handelt, welcher von fast jedem Laien ertastet werden kann. Seit drei Wochen haben wir immer öfters feststellen müssen das er schnell müde wird und erst fraß er nicht mehr so gut und hat stark abgenommen doch ließ sich ansonsten nicht viel anmerken und nun kommt er kaum noch aus dem Bettchen. Außerdem haben wir immer wieder etwas erbrochenes im Zimmer gefunden. Letzen Freitag sind wir dann zu einem TA gefahren welcher sich nicht ganz so gut mit Frettchen auskennt. Dort wurde aber bereits eine recht gute Diagnose erstellt. Heute waren wir dann, um einen besseren Befund zu bekommen, noch mal mit dem kleinen Mann zu G. Henke gefahren. Auch sie konnte uns keine schönen Aussichten auf eine lange Lebenserwartung von Joey machen. Sie sagte aber ganz deutlich was es für Möglichkeiten gibt. Eine Impfung hätte bei einem Lymphom der inneren Lymphknoten wenig bis gar keinen Sinn und wenn wir den Lütten da ließen, um ihn aufmachen zu lassen, dann könnte es auch sein das er nicht mehr zu uns zurück kommt, weil es keinen Sinn machen würde ihn wieder aufwachen zu lassen. Es gibt nun aber noch die Methode der Chemotherapie mit Hilfe eines Zytostatikum. Diese Behandlung soll einem Frettchen in HH, welches von Fr. Dr. Andreß behandelt wurde, schon gut bekommen sein und geholfen haben. Es ist, wenn ich Frau Henke richtig verstanden habe, leider noch ein etwas unerforschtes Verfahren, doch immer noch besser als gar nichts zu machen bzw. das Tier intra operationem euthanasieren zu lassen. Wir hoffen so sehr, das dem Kobold geholfen werden kann. Er bekommt nun jede zweite Woche täglich eine halbe Tablette von einem Medi welches als Leuceran bezeichnet wird. Ich hoffe das es hier noch ein paar andere Frettchenhalter gibt, die mir ihre Erfahrungen über eine Chemotherapie am Frett mitteilen können. Ansonsten werde ich hier über den Verlauf der Behandlung berichten damit auch zu diesem Thema noch das eine oder andere zusammen getragen werden kann.
Moin Moin! Also, grundsätzlich ist die Behandlung, am Frettchen, mit diesem Medikament noch recht unbekannt. Auch stehe ich bzw. der TA mit dem Gesetz in Konflikt, weil so ein starkes Zytostatikum ausdrücklich in erfahre Hände gehört. Doch wenn es um das Wohl eines Lebewesens geht, sollte das das geringere Problem sein!
Bei der Handhabung mit solchen Medis sind verschärfte Vorsichtsmaßnahmen angebracht (Handschuhe und Mundschutz bei der Vorbereitung zur Darreichung)! Leider kann der Wirkstoff auch durch die Haut in den Körper eindringen. Es wirkt auf die Leukozyten und hemmt die Produktion selbiger. Ich habe gerade noch einmal mit der TÄ in HH (Ihre Schwerpunkte sind die Weichteil-Chirurgie, die Onkologie, die Endoskopie und die Frettchen-Medizin.) teleniert und mich über den Therapieverlauf der von ihr behandelten Fretts erkundigt. Es wurden leider erst zwei Tiere therapiert. Die Tiere haben das Medikament gut vertragen, doch leider hat eins davon nicht auf die Therapie angesprochen. Hinzu kommt das eine Wechselmedikation vorgenommen wurde. Soll heißen, daß eine Woche Leuceran und die andere Woche Prednison gegeben wurde. Das dann aber über 6 Wochen! Wenn allerdings bereits im Vorfeld schon längere Zeit das Predni gegeben wurde, hat das Zytostatikum keine gute Wirksamkeit. Weiterhin soll man unbedingt daran denken, daß die Leukos während der Behandlung regelmäßig kontrolliert werden. Auch ich werde, rein als Vorsichtsmaßnahme, in 4 Wochen mein Blut untersuchen lassen müssen!
Na, da heißt es wohl Daumen drücken und viele Kerzen anzünden!! Ich hoffe Du hast Erfolg und dem kleinen Intensivpatienten bekommt das Medikament!! Liebe Grüße Birgit
Nachdem der kleine Wusel nun seit 5 Tagen das Zytostatikum bekommen hat, macht es seit gestern den Anschein, daß es ihm etwas besser geht. Er steht wieder mit den anderen Jungs zusammen an der Tür und freut sich auf sein Futter. Er scheint auch wieder mehr Appetit zu haben. Gestern Abend, beim täglichen Ausgang in der Wohnung, spielte er auch mit mehr Energie als die Tage zuvor. Heute Morgen habe ich ihn dann gewogen und eine Gewichtszunahme von 120 Gramm, seit dem letzen Wiegen vor 4 Tagen, feststellen können. Hoffendlich ist nicht der Tumor so schnell gewachsen. Wir hoffen nun, daß diese Ergebnisse kein Anzeichen für ein letztes Aufbäumen vor dem endgültigen Dahinsiechen sind.
Auch von mir mein herzliches Beileid für den armen Kerl! Ich hoffe, dass er sich wieder erholt! Als ich das letzte Mal zu Besuch war, da haben wir 2 uns so verliebt...
Hallihallo an alle die das hier lesen, da wir bei Joey nun vor vier Wochen mit Chemotherapie angefangen haben und sich eigentlich keine Besserung eingestellt hat, außer eine leichte Gewichtszunahme, sind wir heute mit ihm noch mal zur Kontrolle nach Spandau in die Praxis gefahren. Nach kurzem begutachten und abtasten wurde Fr. Henke etwas unsicher was die erste Diagnose betrifft, der Verdacht auf ein Lymphom wandelte sich in ein Nieren bzw. Nebennierenproblem. Genauso gut könne es aber auch eine Zystenniere sein und somit musste Joey noch mal geröntgt werden. „Wenn auf dem Bild drei Nieren zu sehen sein dann stimmt etwas nicht.“ sagte Fr. Henke… Und wie soll’s auch anders sein, wenn auch das Bild nicht das beste war, so waren aber doch nur zwei Nieren zu sehen. Trotzdem aber nicht klar genug zu erkennen ob die eine Niere entartet ist. Also haben wir uns nun darauf geeinigt, dass der kleine Drops sich noch ein paar Tage erholen darf und weiter gepäppelt wird, damit er eine OP am 27.10. gut übersteht. Wenn es eine Zystenniere ist, dann kommt das Ding raus und hoffentlich wird danach alles gut. Wenn es etwas anderes ist, so wird durch die OP endlich absolute Gewissheit darüber kommen wie groß Joey’s Lebenserwartung noch ist. Also drückt dem jungen Kerlchen mal bitte die Daumen. Denn er sollte eigentlich noch einige Jahre haben bis zur RBB…
Ich bin ziemlich gespannt was denn nun bei der OP heraus kommt. Da ich bisher noch kein Frett gehabt habe welches derartige Probleme hatte, frage ich mich die ganze Zeit ob ich den Rüden irgendwie auf die OP vorbereiten sollte. Also, das ich ihn z.B. noch ganz speziell mit hochwertigen Futtermitteln versorge oder so. Frau Henke hat uns nur "Renal" Nierendiät von Royal Canin mitgegeben. Das soll der Lütte wohl auch nach der OP bekommen. Oh man, mit solchem Nierensch*** habe ich noch keine Erfahrungen gemacht. Naja irgendwann ist alles mal das erste Mal... Also bitte, wenn hier gute Tips gegeben werden können, bin für jede Antwort dankbar.